Die traditionelle mit drei Kameras gedrehte Sitcom (mit eingespielten Lachern) könnte man als Format bezeichnen, das sich selbst überlebt hat - das obwohl solche Serien noch immer die Ratings anführen (siehe zum Beispiel Two and a Half Men). Doch mit How I Met Your Mother haben Carter Bays und Craig Thomas es geschafft die Limitationen dieses Formats zu überwinden und spitzen Gags am laufenden Band zu generieren. Während die meisten Sitcoms Woche für Woche, Staffel für Staffel auf den Reset-Knopf drücken und auf die gleichen grundlegenden Dynamiken bauen, bietet HIMYM die Kontinuität, die so vielen Serien des Genres fehlt. Außerdem wird nicht davor zurückgeschreckt mit der Zeit zu spielen, was zu komischen Flashbacks führt und ein Garant für innovative Tricksereien in der Erzählstruktur ist. Auch der ausgesprochen begabte Cast trägt zum Erfolg der Serie bei: Neil Patrick Harris als ein unverbesserlicher Schürzenjäger; Cobie Smulders als Frau deren klassische Schönheit von ihrer schlaksigen Kanadisch-haftigkeit unterminiert wird; Jason Segel und Alyson Hannigan als ein bezauberndes, teddybärhaftes Pärchen; und Josh Radnor als leicht loserhafter Held, der auf der Suche nach der äußerst schwer auffindbaren Mutter ist, die der Serie den Titel gibt. HIMYM - von vielen auch als Friends der '00er beschrieben - beherrscht die Sitcom-Blödeleien besser als die meisten Fernsehserien des Genres, aber hat trotzdem eine überraschend emotionale Tiefe und belohnt jene Fans, die die Serie besonders aufmerksam verfolgen.
Craig Thomas
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