Es mag einfach erscheinen die gelegentlichen Patzer zur Mitte von Six Feet Under in der Beurteilung der Serie größer aufzublasen, als sie in Wirklichkeit waren, aber diese holprigen Momente sollen nicht den wahren Pathos den diese Dramaserie ausstrahlte in den Schatten stellen. Nate Fisher (Peter Krause), der unfreiwilligen Erbe des familieneigenen Bestattungsinstitutes, war nicht immer liebenswert, aber all die Widrigkeiten, die ihn verfolgten und mit denen er zu kämpfen hatte machten ihn doch wieder zu einem Helden. Die feinfühligen Darbietungen der vielen Frauen in Nates Leben gaben der Show Auftrieb: Frances Conroy, Lauren Ambrose, Rachel Griffiths und Lili Taylor präsentierten uns manche der komplexesten weiblichen Charaktere des Fernsehens. Ein facettenreiches homosexuelles Pärchen (gespielt von Dexters Michael C. Hall und Mathew St. Patrick) erweiterten den Horizont der Show und der Zuschauer. Und auch wenn Six Feet Under hin und wieder wie eine Seifenoper wirkte, konnte es kein anderes Drama schaffen so einen tiefgreifenden Plot zu haben und uns dabei vom Tod mit all seinen Nuancen zu erzählen.
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