Er ist dick, kahlköpfig, atmet schwer und hat ein explosives Gemüt. Die Rede ist von Mafiaboss Tony Soprano. In den nächsten Wochen wird sich entscheiden, ob er leben oder sterben wird.
Tony war der erste einer Reihe von Antihelden, die den Fernsehschirm eroberten. Ein Charakter, der korrupt ist, manchmal sogar mörderisch. Trotzdem oder gerade deshalb wird er von zahlreichen Fans der Fernsehserie The Sopranos verehrt.
Nun endet die Serie nach sechs Staffeln und die ganze Welt will wissen ob Tony zugrunde geht oder ins Zeugenschutzprogramm gerettet wird. Wird Tony, der Boss einer Gangsterfamilie aus New Jersey zuletzt lachen, oder wird Recht und Ordnung über all seine Intrigen und Verbrechen siegen?
Ein Merkmal der Serie war immer, dass es schwer war die guten von den bösen Buben zu unterscheiden. Tony, der von James Gandolfini gespielt wird, lebt in einer Welt in der er niemanden trauen kann, nicht einmal seiner eigenen Mutter (Sie und einer von Tonys Onkeln wollten ihn in einer Intrige töten).
Er ist ein liebenswerter Mörder zum Knuddeln, das hat ihm eine große Anhängerschaft gebracht. Die Serie dreht sich nur um üble Kerle, Leute deren Herz moralisch korrumpiert ist. Aber diese werden so dargestellt, dass wir uns wirklich mit ihnen identifizieren können.
Terence Winter, einer der Autoren der Serie, bringt nicht viel Licht in die Frage wie die Serie wohl enden werde. Er meint:
Wir sind darauf eingeschworen das Ende geheim zu halten. Und in Wahrheit wollen die Fans das Ende auch gar nicht wissen. Sie wollen es am Bildschirm sehen und genießen egal was auch passiert.
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